GIRO GTS 2021 – DOLOMITEN
- By Olaf
- 10. Oktober 2021
Giro GTS 2021 – Dolomiten
Kurven-Spaß für Unerschrockene & Gaumen-Freude für Feinschmecker
Vom 17.-19.09.2021 veranstaltete Franz Schmalzl & Nicole Egger erstmals den GIRO GTS.
36 Vespisti & unerschrockene Kurven-Liebhaber aus Deutschland & Österreich kamen mit ihrer GTS 300 nach Alta Badia / Stern, um an 2 1/ 2 Tagen die schönsten Pässe der Dolomiten zu fahren. Neben der Pässe und tollen Bergwelt, war auch ein sehr schönes Wellness-Hotel mit bester Küche für die Gaumen-Freunden zu Stärkung an den Abenden der beste Ausgangspunkt für die GTS-Touren.
Bei tollem Wetter über die 2 ½ Tagen wurden die GTS Reifen & Bremsen bei den Touren über mehr als 12 Pässen und rund 550 km im wahrsten Sinne des Wortes zum Glühen gebracht. Außer abgefahrene Reifen und dünnere Bremsbelegen, einem gerissenen Auspuff-Krümmer (wie sich Zuhause rausstellte), blieben alle Pannen- und Unfallfrei.
Tag 1: 230 km / 5.950 Höhenmeter
Stern / La Villa – Grödner Joch (2.112 m) – Plan de Gralba – Sellajoch (2.244 m) – Prodoijoch (2.239 m) – Arabba – Passo Campolongo (1.875 m) – Kufar / Corvara – Stern / La Villa – Alta Badia – Valparola-Pass (2.197 m) – Pian Falzarego – Digonera – Passo di Giau (2.233 m) – Cortina d‘ Ampezzo – Passo Tre Croci (1.805 m) – Misurina See – Toblach – Olang – Furkelsattel (1.735 m) – St. Martin in Thurn – Stern / La Villa
Freitag, um 9:30 Uhr starteten die Motoren auf eine 230 km lange „Achter-Runde“ Runde mit ständigen auf und ab über die Crème de la Crème der Dolomiten Pässe. Bei Sonne und noch einigen Wolken schwangen sich die 36 Vespisti in sportlichem Tempo von La Stern zuerst zum Grödner Joch (2.112 m) hinauf. Über den Plan de Gralba folgt der höchste Pass des Tages, das Sellajoch (2.244 m). Nach kurzer Pause und Zeit für einen Blick in die faszinierende Bergwelt, führte die Tour auf der SS242 hinab und wieder über das Prodoijoch (2.239 m) hinauf – weiter über Arabba und dem Passo Campolongo (1.875 m) nach Kufar / Corvara. Im Hotel in Stern / La Villa endete die Vormittagsrunde – Zeit für eine kurze Verschnaufpause.
Über Alta Badia und dem Valparola-Pass (2.197 m) mit dem Pian Falzarego startete der 2 Teil der Tour. Auf Passhöhe angekommen machten wir uns auf, zum sicherlich Traum aller Kurven-Liebhaber – der Passo di Giau. Nach Abfahrt und schönen Schlenker Richtung Digonera kamen wir am Fuße des Passo di Giau an.
Als die Baustellen-Ampel auf Grün sprang, begann die „Kurvenjagd“ knapp 10 km hinauf zur Passhöhe auf 2.233 m Höhe. Lange und kurze Kurven sowie Kehren ließen die GTS Motoren und Bremsen so richtig glühen. Nach der 10 Kilometer langen Abfahrt in die Olympia-Stadt Cortina d‘ Ampezzo hatten sich alle eine Mittagspause verdient – bevor es weiter zum Besuch des privaten Vespa- und Esso Museum von Marco Devils ging.
Nach dem Besuch im Museum mit einer großen historische Sammlung an Vespa und Esso Accessoires, führte uns der letzte Tour-Teil über den Passo Tre Croci (1.805 m) zum Misurina See. Von da an ließen nochmals alle Vespisti die GTS richtig laufen, die nördliche Strecke des Passo Tre Croci hinunter – auf dem Passo Cimabache konnte man für Millisekunden einen Blick auf die 3 Zinnen erhaschen – am Langlaufstadion entlang – bis nach Toblach. Über Olang stand danach der letzte Pass des Tages an. Der Furkelpass führte auf schmaler Straße mit vielen engen Kurven auf den Furkelsattel (1.735 m) und runter nach St. Vigil / Kronplatz – weiter auf der SS244 hinauf nach St. Martin in Thurn.
Gegen 17:15 Uhr waren alle müde und zufrieden wieder am Hotel in Stern / La Villa zurück. Einige Unermüdliche machten noch Geschicklichkeitsspielchen mit Franz & Nicole auf dem Parkplatz– andere relaxten im großen Wellnessbereich des Hotels.
Tag 2: 260 Km / 6.065 Höhenmeter
Stern / La Villa – St. Martin im Thurn – Würzjoch (1.987 m) – St. Maddalena – Klausen – Sankt Ulrich – Panider Sattel (1.437 m) – Kastelruth – Barbian – Ritten – Sarnthein – Pens – Penserjoch (2.211m) – Sterzing – Franzensfeste – St. Lorenzen (vor Bruneck) – St. Martin in Thurn – Stern / La Villa
Angesichts einiger Pässe-Sperrungen um Alta Badia & Gröden wegen einer Rad-Veranstaltung veränderte Franz Schmalzl die geplante Tour und verlagerte die Strecke in den nordwestlichen Teil der Dolomiten. 3 spannende Pässe und eine wieder kurvenreiche Strecke mit zumeist schmalen Nebenstraßen stand auf dem Programm.
Bei strahlendem Sonnenschein wurde nach kurzer Abfahrt der Würzjoch-Pass in Angriff genommen. Auf wieder schmaler und kurvenreicher Straße ging es hinauf auf 1.987 m Höhe, bevor es dann ebenfalls kurvenreich und auf sehr enger Strecke 26 km ins Tal nach Brixen ging. Leider bremsten uns viele Bergtouristen mit ihren PKWs und Arbeitsfahrzeuge etwas aus.
Kurze Espresso- und Verschnaufpause in Villnöß – die letzten Kilometer ins Tal.
Über eine Nebenstraße schlängelten wir uns dann wieder bergauf bis nach Sankt Ulrich und zum Panider Sattel (1.437 m). Weiter schwangen wieder bergab durch die schöne Wiesenlandschaft über Seis und Kasteruth ins Isarco Tal. Nach nur wenigen hundert Metern führte es schon wieder hoch und 37 Kilometer reinster Kurven-Genuss mit Auf und Abs folgte – bis nach Sarntheim, am Fuße des Penserjoch.
Das waren für jeden sicher die schönsten Kilometer des Tages – landschaftlich schön und fahrerisch herausfordernd – absolute Nebenstrecke, viele dicht aufeinander folgende Kurven, auch an Felswänden … so kurvten die 36 Vespisti wie auf einer Perlenkette gereiht über den Bergkamm.
Das Penserjoch stand als höchster Streckenpunkt auf dem Programm. Trotz des vielen Verkehrs war die Strecke sehr gut fahren und jeder der Vespisti „ließ es nochmals richtig mit der GTS krachen“ – sowohl zur Passhöhe als auch hinunter nach Sterzing. Hier wurde sich in der schönen Fußgängerzone in der Sonne sitzend erholt, bevor es die 80 km zurück nach La Vila / Alta Badia ging.
Tag 3: Spritz-Tour nach Corvara / Heimreise
Nur noch einige Wenige kamen in den Genuss der letzten kleinen Runde mit Franz & Nicole rund um Corvara.
Die meisten reisten schon am Morgen ab – gerade die auf „Achse“ angereisten Teilnehmer wollten der angesagten Schlechtwetter-Front rechtzeitig entfliehen. So machte auch ich mich auf den Weg zurück – 510 km über Brenner und bis Arlberg noch im Trockenen, bb Arlbergpass dann leider bei Regen mit deutlichem Temperatursturz. Die Gedanken an die tollen beiden Dolomiten-Kurven-Tage trösteten mich über das „grauslige“ Wetter bis Freiburg hinweg.
Glücklich, sicher, zufrieden, aber auch etwas müde kamen alle GTS Vespisti am Sonntag Abend zu Hause an.
Ganz lieben Dank an Franz Schmalzl & Nicole Egger – für die Idee, die tolle Organisation, Strecken- und Hotelauswahl… für diese tollen Tage, die tolle Erinnerung, Herausforderung, Spaß, Genuss … Auf die 2. Auflage des GTS Giro 2023 in TRANSSILVIANIEN!
Ein kleines Dolomiten Kurven-Revival veranstalten Franz & Nicole im nächsten August (8.-12.08.2022) als geführte Genusstour für Vespas ab 125ccm.
Den Bericht über die Anreise in die Dolomiten – mit 2 Tagen Pässe-Spaß – findet ihr hier.